Reale Virtualität
Am “Tag der Forschung” der ZHdK gibt der Immersion Arts Space Einblick in neue Kollaborationstools, welche Filmproduktion an der Schnittstelle zwischen dem Realen und dem Virtuellen ermöglichen.
Zunächst wurde die reale physische Umgebung (hier bei der Rampe des Toni-Areals) mit Laserscan und Photogrammetrie digitalisiert und in der Entwicklungsumgebung Unity abgebildet (im Bild auf dem Monitor sichtbar). Auf dem Prävisualisierungstisch können nun physische Objekte und die virtuelle Kamera als Stellvertreter für echte Schauspieler und Filmkameras platziert und so eine virtuelle Filmproduktion in Gang gesetzt werden.
Projektmitarbeiter Valentin Huber (im Bild) erklärt wie die Real-Time-Simulation funktioniert: Oberhalb des Tisches platzierte Infrarotkameras erfassen die Positionen der platzierten Objekte und implementieren die Daten in die entsprechenden Programme. Auf dem Screen hinter dem Tisch wird die Szene in der zuvor gescannten 3D-Umgebung sichtbar.
Es werden dabei vorwiegend Lichtsimulationen sowie die Produktionsabläufe getestet und kommuniziert, führt Christian Iseli, Leiter des Immersive Arts Space, aus. Der Tisch funktioniere als Planungs- und Simulationstool innerhalb des Produktionsteams und werde in der Lehre eingesetzt. Weitere Umsetzungsmöglichkeiten, beispielsweise für Musik- oder Game-Anwendungen, seien denkbar.
Mehr zum SNF-Projekt s. auf dem Immersive Arts Blog.