#eduinnovation – Riedel-Kruse Lab, Stanford

mit Lukas Gerber

Um den öffentlichen Diskurs rund um Bio-Technologie voranzutreiben sowie Schülern und Interessierten einen niederschwelligen Zugang zu ermöglichen, entwickelt das Riedel-Kruse Lab Biotic Games. Basis dieser Spiele ist die Erkenntnis, dass Pantoffeltierchen* (Einzeller mit dem lateinischen Namen Paramecium, die in den meisten Gewässern vorkommen) auf Licht und Farbe reagieren und somit gesteuert werden können. So entstanden verschiedene Spiele mit dem Gameplay «Trap a cell with light».

Die «Biotic Games» sollen von Schulen selbständig nachgebaut und gespielt werden können. Aus diesem Grund entwickelt das Riedel-Kruse Lab low-cost Lösungen wie das Biotic Game Phone Kit. Mit einem 3D Drucker, zwei Linsen, einem Arduino Board und einem handelsüblichen Smartphone kann für die Materialkosten von $100 ein Mikroskop gebaut werden. Beim Projekt Lego liquid handling Robot wird mit Lego Mindstorms gearbeitet.

Übrigens:
Auf die Nachfrage der Ethik in dieser Arbeit, erwähnte Lukas Gerber, dass sich die Pantoffeltierchen in den Experimenten in einer «natürlichen» Umgebung befinden. Zudem werden beim Verzehr eines Stück Brotes mehr Einzeller vernichtet, als im Riedel-Kruse Lab. In einer kommenden Arbeit wird jedoch das Thema Ethik aufgegriffen.
web.stanford.edu/group/riedel-kruse/

Interessant für die ZHdK:
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Dieser Beitrag entstand im Rahmen der Education Innovation Tour 2016.